Sandra Rauch verwandelt Hotel in Aquarium
Die Berliner Künstlerin Sandra Rauch hat sich mit monumentalen Siebdrucken auf Acrylglas, die in einem speziellen, von ihr entwickelten Verfahren in ihrem Studio im Prenzlauer Berg entstehen, einen Namen gemacht. Nun hat sie einen Flur des Hotels Pullmann Berlin Schweizerhof nahe des Bahnhofs Zoo in ein Aquarium im Stil der Pop Art verwandelt.
Die raumgreifende Installation mit dem Titel „Deep Ocean“ besteht aus sieben 215 x 200 cm großen, fensterartigen Wänden, welche den Gang zum Spa des Premiumhotels säumen. Die Fahrstuhltür öffnet sich und man betritt das Universum der Tiefsee. Auf dem Weg zum größten Hotelpool Berlins wird man verzaubert vom Glitzern wunderschöner Wesen einer sonst verborgenen Welt. Hinter den Bildern, welche sich jeweils über die gesamte Fläche der Wand erstrecken, ist eine Beleuchtung angebracht.
Mit dem Ozean ist Sandra Rauch gut vertraut. Seit einigen Jahren ist sie mit ihren Arbeiten in den Galerien an Bord der AIDA-Flotte vertreten und hat schon selbst einige Kreuzfahrten hinter sich, bei denen sie vor Ort ihre Acrylic-Editionen präsentierte. In diesem Zuge hat sie ihr künstlerisches Repertoire, das überwiegend ikonische Städteansichten umfasste, um das Sujet des Tiefsee erweitert.
Neben der unmittelbaren ästhetischen Wirkung besticht „Deep Ocean“ durch seine doppelte Bezugnahme auf den Ort: Zunächst erweitert die Künstlerin hier die Assoziation von Spa zu Wasser um die Dimension des endlosen Ozeans und stimmt die Gäste darauf ein, in eine gänzlich andere Welt einzutauchen. Gleichzeitig stellt sie einen geschickten Bezug zum realen Ort innerhalb der Stadt her. Denn das Hotel befindet sich in unmittelbarer Nähe zum echten Aquarium des Berliner Zoos.